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Thema vom 13. November 2019

 "Mythen heute"

 Fazit :

Gem. einer Definition bei Wikipedia ist ein Mythos in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung mit dem Anspruch auf Geltung der von ihm behaupteten Wahrheit. Im religiösen Mythos wird das Dasein der Menschen mit der Welt der Götter oder Geister verknüpft. Mit dieser Definition hatten wir auch keine Schwierigkeit bei der Diskussion über antike Mythen. Auch der Wahrheitsanspruch wurde früher nicht in Frage gestellt, anderenfalls drohten drakonische Strafe. Bei heutigen Mythen, die nicht religiöser Natur sind, werden Wahrheitsansprüche grundsätzlich in Frage gestellt – weil sie in der Regel auch nicht sanktioniert werden - , wobei die Suche nach der Wahrheit bei der heutigen Informationsflut und weit verbreiteten Manipulation fast unmöglich erscheint. Damit wird die Einstufung von Erzählungen als Mythos zunehmend schwieriger. Dies hat auch zur Folge, dass der Übergang vom Mythos zur Verschwörungstheorie sehr schnell gegeben ist. Für den Philosophen bleibt auch hier wieder die spannende Suche nach der Wahrheit übrig.

 

Wie sagte schon André Gide: „Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifele an denen, die sie gefunden haben.“

 

 

Thema vom 14. August 2019

 "Mythen"

 Fazit :

Da religiöse Mythen weltweit parallelen aufweisen, ist durchaus der Schluss zulässig, dass sie das gemeinsame immaterielle kulturelle Erbe der Menschheit darstellen. Sie regelten sowohl die Beziehung der Menschen zu den Göttern als auch das Miteinander der Menschen untereinander. Daher kann man auch sagen, dass Religionen heute die Bewahrer von Mythen sind. Ebenso kann zusammenfassen gesagt werden, dass zum Beispiel die ägyptischen Weltentstehungslehren alle die tiefen Empfindungen für einen einzigen Gott als Anfang und Ende aller sichtbaren und unsichtbaren Erscheinungen vermittelt. Ein ewiger Schöpfungsvorgang, in welchem die Götter die tausend Angesichter desselben Gottes Tragen, und seine tausend Offenbarungen sind wie all seine Geschöpfe und die ganze Menschheit. Auch wenn Menschen diese Mythen geschaffen haben, so waren sie auch immer bestrebt, das zu erreichen, was Gott bzw. die Götter konnten wie es bereits Josef Campbell in seinem Buch „Der Heros in tausend Gestalten“ feststellte:

 „Überall auf der Welt, zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften, blühten die Mythen der Menschen;
sie waren stets die Inspiration für alles andere, was der menschliche Körper und Geist hervorbrachten …….“

 

Thema vom 15. Mai 2019

 "Leben um jeden Preis!?!"

 Fazit :

Ein insgesamt doch umfangreiches Thema. Problematisch war schon die Frage: „Was ist überhaupt Leben?“ Sicher mehr als nur die reinen körperlichen Funktionen in einem Gesamtsystem. Denn „Leben wird im normalen menschlichen Bewusstsein auch als eine Ansammlung von Ereignissen betrachtet, die sich aneinanderreihen. Das Leben beinhaltet auch Beziehungen zu anderen Lebewesen und diese Beziehungen sind sehr stark geprägt durch Emotionen und Gedanken.“ (Zitat sinngemäß aus wiki.yoga-vidya.de/Leben)

So hat jeder Mensch auch seine eigenen Vorstellungen vom Leben und versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten sie auch zu leben. Zum Problem wird es erst dann, wenn man nach Unfall oder Krankheit keine Entscheidungen über sein eigenes Leben mehr treffen kann. Dann ist der Mediziner gezwungen alles zu tun, um das Leben zu erhalten bzw. der Staat stellt einen Betreuer, der fällige Entscheidungen zu treffen hat. Da Angehörige in diesen Fällen außen vor sind, ging die Diskussion schnell in Richtung Erstellung einer Patientenverfügung bzw. Generalvollmacht. Hier besteht die Möglichkeit, rechtzeitig seinen eigenen Willen festzulegen für den Fall, dass man dazu später nicht mehr in der Lage ist. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema „Organspende“ angesprochen. Da die Würde des Menschen im Grundgesetzt geschützt ist, darf der Staat auch nicht festlegen, dass jeder grundsätzlich ein Organspender ist und dem ggf. widersprechen muss. Das Verfahren kann also nur umgekehrt laufen: nur wenn ich mein Einverständnis gebe, stehe ich als Organspender zur Verfügung. Darüber herrschte Einigkeit.

Da Leben hervorbringen und zu erhalten auch immer mit Kosten verbunden ist, steht im Hintergrund auch die Frage, was bin ich, und / oder ist die Gesellschaft bereit, dafür zu zahlen. Und dann ist man schnell bei der Ethik angelangt. Ist Leben – und sei es nur maximal alle körperlichen Funktionen - um jeden Preis zu erhalten z.B. bei einem Komapatienten? Dies ist eine Frage der Gesinnungsethik, welche ja die Folgen außer Acht lässt, wobei es auch immer auf den Einzelfall ankommt bei der Beantwortung der Frage: Wann ist ein Leben noch lebenswert? Mit Hinblick auf die Folgen, nicht nur materiell, ist es eher eine Frage der Verantwortungsethik,

Insgesamt war es ein sehr schwieriges Thema, welches noch viele Fragen offenließ, denn wir sagte schon Friedrich Schiller in „Die Braut von Messina“:

„Das Leben ist der Güter höchstes nicht“.

 

 

 Thema vom 20. Februar 2019

 "Was ist Respekt"

  Fazit :

 

Aus der Würde des Menschen ergibt sich das Grundbedürfnis des Menschen, auf Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung, also auf Respekt, angewiesen zu sein. Ausgehend von einer offensichtlich zunehmenden Respektlosigkeit in der Gesellschaft erwies sich dann das Thema doch sehr umfangreich, so dass wiederum nur Einzelaspekte wie einem Zeitvergleich und die Frage nach dem „warum“ näher diskutiert werden konnten. Auch wenn die Meinungen durchaus unterschiedlich waren; konnte man sich zum Schluss dahingehend einigen, dass jedermann aufgerufen ist, nach der Aussage, die man Konfuzius zuschreibt, zu leben und handeln: „Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest“. Würden sich wieder mehr daran halten, könnte Respektlosigkeit minimiert werden zum Wohle aller.

 

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