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Thema vom 8. November 2016:

"Was ist ein gelungenes Leben?"

Fazit:

Ob das eigene Leben gelungen ist oder nicht, hängt von der persönlichen Empfindung ab und ist sicher auch Sache der eigenen Persönlichkeit. Die Beurteilung, ob das eigene Leben gelungen ist oder nicht ist zeit- und umständeabhängig. Man kann daher im Laufe des Lebens durchaus zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Bedingungen für ein gelungenes Leben sind auf alle Fälle Zufriedenheit und Gelassenheit, können aber auch Kinder, Glaube, Liebe, Hoffnung, Glück, Anerkennung, Übernahme von Verantwortung, Gemeinschaft mit anderen Menschen und/oder Tieren, Gesundheit, Erkennen und akzeptieren der eigenen Möglichkeiten und Grenzen sein. Eine letzte Beurteilung findet sich bei Francesco Petrarca (ital. Dichter und Geschichtsschreiber) welcher sagte: „Denn in Wahrheit spricht erst der Tod das Urteil über das Glück der Sterblichen.“

 

Thema vom 13. September 2016:

"Was ist Schönheit?"

Fazit:

Zur Einstimmung und notwendigen Begrenzung des Themas hielt Lorenz einen spannenden Kurzvortrag mit dem Thema "Entstehung, Verbreitung und Bedeutungswandel des europäischen Schönheitsideals" und zeigte anschließend ergänzend dazu einige archäologische Fundstücke aus dem alten Griechenland. Die wesentliche Aussage war, dass das, was wir als schön empfinden, grundsätzlich in jedem Menschen genetisch festgelegt ist. Unser Schönheitsideal entstand im alten Griechenland und wandelte sich im Laufe der Zeit. Daher trifft das Zitat „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ von Thukydides (um 455 - 396 v. Chr., griechischer Flottenkommandant im Peloponnesischen Krieg und Historiker) auch grundsätzlich zu. In der anschließenden lebhaften und humorvollen Diskussion fanden u.a. die folgenden Punkte allgemeine Zustimmung:

  • Bedingt durch die genetische Festlegung haben alle Menschen ähnliche bis gleiche Vorstellungen, was schön ist.
  • Alles, was mit Schönheit zu tun hat, gehört in den Bereich der Emotionen und ist mit Wertvorstellungen verbunden.
  • Schönheit spricht alle Sinne an.
  • Alles, was als schön empfunden wird, wirkt motivierend.
  • Man sich Zeit nehmen muss, um das Schöne zu sehen und zu genießen.
  • Kinder müssen angeleitet werden, das Schöne zu sehen und sich daran zu erfreuen. Hier sind Vorbilder gefragt.
  • Schönheit dient besonders heutzutage als Vehikel dazu, um Geld zu verdienen.


Thema vom 12. Juli 2016:

"Recht und / oder Gerechtigkeit?"

Fazit:

Recht wird in der Mythologie als von den Göttern gesetzt betrachtet (siehe 10 Gebote!) und hat sich aus Sitte, Moral und Religion einer Gesellschaft entwickelt mit dem Ziel, das Zusammenleben friedlich zu regeln und wurde schriftlich niedergelegt. Recht reagiert eigentlich immer nur und versucht, mehr Gerechtigkeit herzustellen auf Veranlassung der Gerechtigkeit, die agiert, also die treibende Kraft ist! (siehe z.B. z.B. franz. Revolution !!!) Das bedeutet, das Recht immer auch an die aktuelle gesellschaftliche Situation angepasst wird. Während Recht fassbar ist – weil schriftlich niedergelegt -, wird Gerechtigkeit von der Vorstellungskraft und Emotionen bestimmt, ist individuell unterschiedlich und ebenfalls von der gesellschaftlichen Situation geprägt.

 Da eine allgemeine Definition von Recht und Gerechtigkeit nicht möglich ist, erschwert dies sachliche Diskussionen, welche dann mehr oder minder emotional geführt werden.

 Die Frage: „Recht und Gerechtigkeit“ oder „Recht oder Gerechtigkeit“ kann eigentlich nur so beantwortet werden, dass beides möglich ist.

 Und ob es überhaupt Gerechtigkeit gibt bzw. sie möglich ist, lässt sich am besten mit dem folgenden Zitat beantworten:

 

Das Los der Menschen scheint zu sein,

 nicht Wahrheit, sondern Ringen nach Wahrheit,

 nicht Freiheit und Gerechtigkeit und Glückseligkeit,

 sondern Ringen danach.

 Johann Gottfried SEUME (dt. Schriftsteller und Publizist)

 

 

Thema vom 10. Mai 2016:

 "Was ist Manipulation?"

 Fazit:

 Manipulation hat u.a. psychologisch, ökonomisch, politisch, soziologisch Seiten.
Im positiven Sinn bezeichnet man damit in etwa:
Handhabung, hantieren, also etwas mit der Hand machen.

 Im negativen Sinn bezeichnet man damit ganz allgemein ein undurchschaubares geschicktes Vorgehen, mit dem sich jemand einen Vorteil verschafft.

 Problem ist das Erkennen von Manipulation im negativen Sinn. Erkennen lässt sie sich oft leicht durch eine einfache Frage:
"Qui bonum" / Wem nutzt es?

 Aristoteles sagt:

 „Wir philosophieren nicht, um zu erfahren, was ethische Werthaftigkeit sei, sondern um wertvolle Menschen zu werden.“

Daher verbietet es sich weder selbst zu manipulieren, um Vorteile zu erlangen noch sich manipulieren zu lassen! Dies setzt allerdings Wissen, Information, Selbstbewusstsein und Erfahrung voraus.

 

Thema vom 8. März 2016:

"Was ist Angst?"

Fazit:

Begrifflich wird zwischen der objektunbestimmten „Angst“ und der objektbezogenen „Furcht“ unterschieden, wobei sich umgangssprachlich die Grenzen verwischen.
Da „Angst“ zu den Grundgefühlen zählt, gehört das Thema nicht unbedingt in den Bereich der Philosophie, jedoch kann sich das Beschäftigen mit der Philosophie dem Menschen helfen, Ängste mehr oder minder abzubauen und ruhiger und entspannter zu leben. Hilfreich sind auch Informationen, Gelassenheit, positives Denken und ein an ethischen Normen orientiertes Leben. Genauso wichtig ist es, sich immer wieder die Frage zu stellen: „Was ist der Sinn des Lebens?“ und danach zu handeln. Wie heißt es doch in der Bibel bei 2. Timotheus 1, 7:

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“.

 

Thema vom 12. Januar 2016:

"Was ist Hoffnung?"

 Fazit :

Hoffnung ist

  • auf eine bessere Zukunft ausgerichtet,
  • ein positiv besetzter Begriff
  • und ihre Erfüllung ist in der Vorstellung des Hoffenden realistisch – auch wenn die Eintreffenswahrscheinlichkeit gering ist, sehr große Anstrengungen oder Hilfe von außen erfordert.

Unterschiede bestehen bezüglich der Frage, welche Kräfte für die Erfüllung der Hoffnungen zuständig sind: man Selbst (also von innen), andere (also von außen) oder transzendente Mächte.